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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 42

1906 - München : Oldenbourg
42 10. Kolonisierende und germanisierende Tätigkeit des bayerischen Stammes. Von Norden her waren die Slaven bis in die Gegend von Eichstätt einerseits, von Premberg (B-A. Burglengenfeld) anderseits vorgedrungen. Von Osten her hatten sie zum mindesten den mittleren Regen erreicht; noch in der Karolingerzeit begegnen Slaven in der Gegend von Pösing bei Cham. Hier nun setzt die bayerische Kolonisation ein und dringt Schritt für Schritt nach dem Norden vor, indem man teils die flavifchen Siedelungen besetzt teils auf neugerodetem Boden deutsche Kolonistendörfer anlegt. Noch in dem Kapitulare von 805 erscheint das uralte Premberg als Grenzpunkt deutschen Lebens. Gerade ein Jahrhundert später, 905, ist man über Nabburg hinaus bis an die Luhe vorgerückt; ein Vasall des Markgrafen Luitpold erhält hier eine Hufe, die vordem ein, Slave besessen. Um die Wende des 10. und 11. Jahrhunderts erreicht man die Waldnaab, einen der Quellflüsse der Nab; hier, in der Gegend von Falkenberg, Altneuhaus und Schwarzenschwal, scheint die deutsche Vorwärtsbewegung einige Zeit halt gemacht zu haben. Aber noch in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts gewinnt man dem Urwalde und der slavischen Rasse eines der schönsten deutschen Länder ab, das zwischen dem Böhmerwalde, Fichtelgebirge und Erzgebirge sich hinziehende Egerland; bereits in einer Königsurkunde von 1061 erhalten wir Kunde nicht bloß von der Existenz der Stadt Eger sondern auch von der Reichsstraße, die Eger mit Nürnberg verbindet. Am Schlüsse des 11., am Anfange des 12. Jahrhunderts ist man bis zur Grenze des Schönbacher Ländchens (im heutigen Vogtland), bis zum Fleisseubache vorgerückt. Ja bereits greift die Kolonisation nach dem sogenannten Regnitz lande bei Hos über. Es war ein gewaltiges Resultat bajuwarischer Kulturarbeit; von Premberg bis zur Waldsteinkette und bis in das Vogtland bei Aadorf hinein erinnern heutzutage nur mehr slavische Orts- und Flußnamen daran, daß hier ehemals Slaven gesessen. Diese nationale Verschiebung vollzog sich teils durch deutsche Einwanderung teils durch Entnationalisierung der Slaven, nicht aber durch Vernichtung derselben. Daß in dem heutigen Sprachgebiet auch nach der bajnwarischen Einwanderung eine nicht unbedeutende slavische Bevölkerung zn-riickblieb, das beweist das Auftreten slavischer Personennamen in den Urkunden noch des 13. und 14. Jahrhunderts und die Menge der slavischen Ortsnamen vorbainwarischer Entstehung. Aber die Geschlossenheit der Ansiedelungen hält die bajuwarifche Kraft zufammen; nicht der Bayer wird zuletzt von dem Slaven assimiliert, sondern der Slave von dem Bayern. Auch hier geht wie in Inner- und in Niederösterreich die Kolonisation vom Großgrundbesitz aus. Bis an die Wende des 11. und 12. Jahrhunderts sind die Führer vorwiegend Laiengewalten: die Krone, die Markgrafen, namentlich die babenbergischen, ferner die gräflichen und freiherrlichen Geschlechter, wie die Sulzbacher, Leuchtenberger, die Herren von Velbnrg, Altendorf und Laber, endlich ganz besonders die zahlreichen Ministerialengeschlechter.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 121

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rußland. 121 der politischen Steppe, zu erwähnen, wo namentlich deutsche Mennoniten viel zur Kulturenrwickelung jener Gegend beigetragen haben. — Die Deutschen in Rußland haben größtenteils ihr deutsches Wesen treu bewahrt. Rußland war das Ziel deutscher Auswanderer, bis die Union bevorzugt wurde (1820). Zu den mongolenartigen Völkern gehören in Nordrußland_ die Finnen mit hoher Kultur, Lappen und S a m oje de n, in den südrussischen Steppenländern die Nomad envölker der Kirgisen, Tataren und Kalmücken. Unter den sö. Steppenvölkern ist der Mohammedanismus verbreitet, unter den mongolenartigen Völkern des Nordens noch vereinzeltes Heidentum anzutreffen. Nahrungsquellen. Die Natur des Landes führt die Bewohner in erster Linie auf Ackerbau, Viehzucht und Forstbetrieb hin Land-- wirtschaftliche Rohstoffe stellen auch den größten Teil der Aus- fuhr.*) Über 1/3 der ganzen Getreideernte Europas kommt auf Nußland. Sehr bedeutend ist ferner die Fischerei in den Meeren und Flüssen. Der Kaviar ist ein geschätzter Ausfuhrartikel. Das Großgewerbe ist noch wenig entwickelt, obgleich Rußland reich an Mineralien, namentlich au Steinkohlen, ist. Berühmt ist das russische Leder. Der Handel Rußlands wird im Innern durch die Flüsse und Kanüle gefördert. Die Bahnen sind weit- maschig, die Züge selten, die Fahrt sehr langsam und die Wagen bequem. Die Handelsflotte ist unbedeutend, der Handel wird zu 9/i0 von ausländischen Schiffen besorgt. Der deutsch-russische Handel umfaßt mehr als des gesamten russischen Außenhandels; der deutsche Handel nimmt die 1. Stelle ein (Ruß- land sendet uns Rohstoffe, wie Getreide, tierische Stoffe und Holz.). 3. Staatliche Verhältnisse und Trtskunde. Rußland ist eine Monarchie, Der Kaiser oder Zar ist „Selbstherrscher aller Reußen." Finn- land hat eine besondere Verfassung. G St. Petersburg, mit Vororten fast l'/2 Mill. E., prächtige, modern aufgebaute Haupt- und Residenzstadt an der Newa, erste Handelsstadt und Fabrikstadt des Reichs, mit Schiffahrtsverbindung nach X.-, 0.- und Mittel- rußland, Hauptsitz der Wissenschaft in Rußland. Vor Petersburg aus einer Felseninsel der feste Kriegshafen Kronstadt. — H Riga, 3. Seehafen, Mittelpunkt des Deutschtums der Ostseeprovinzen. — Dorpat, alte, deutsche, der Verrussung verfallene Universitätsstadt. — Helsingsors, Hst. von Finn- land. — Ar changel, ältester, aber unbedeutender Hafen Rußlands am Weißen Meer. — Nifchni Nowgorod, Binnenhandelsplatz, an? Die Bedeutung der Messen ist — wie überall — geringer geworden. — ® Moskau, (über l Mill. E.), alte Hst. des Zarenreiches in der Mitte Rußlands an der Moskwa gelegen, ist eine Mischung altrussischer Bauwerke und moderner Großstadt- bauten. Der Kreml, eine Art Burg mit Schlössern und Kirchen, gilt als Mittelpunkt des echten Russentums. Moskau ist der wichtigste Eisenbahn- knotenpunkt Osteuropas und Mittelpunkt der Wasserstraßen, vielseitigste Industriestadt des Reichs. — Im S. von Moskau der Mittelpunkt der innerrussischen Metallindustrie Tula. D Warschau, Hst. des ehemaligen Königreichs Polen, ist stark befestigt. Knotenpunkt von Handel und Verkehr in Polen. — »j! Lodz, einzige eigent- liche .Fabrikstadt des russischen Reiches, unter den Einwohnern leben viele Deutsche. — In Litauen: »Wilna. * Kiew (kicss), am?, die alte, heilige Stadt der Russen, von der aus Nch einst das Christentum im Reiche verbreitete. — »Charkow (khärkoff), bedeutendste Handelsstadt in Kleinrußland. — * Odessa (400 T.), größter o'lir02 &estan5:) Su der russischen Ausfuhr aus Lebensmitteln (über Ii00 Mill. Jt), besonders Getreide und Mehl lmehr als 900 Mill. J6) ■iazu kamen Rohstoffe (Flachs, Holz, Häuf, Leinsamen pp.)

3. Für Seminare - S. 523

1912 - Breslau : Hirt
Das Deutsche Reich. — G. Das Deutschtum im Auslände. 523 neuesten Zeit bei seinem Streben nach nationaler Macht und Bildung vergißt, was er den unter ihm angesiedelten Deutschen zur verdanken hat. Einen schweren, aber bis jetzt erfolgreichen Kampf um die Erhaltung ihrer Eigenart und ihres Besitzes hat auch die Viertelmillion Deutsche in Kroatien- Slawonien zu führen. Aus den kleinen, unscheinbaren Siedlungen, die vor beinahe 200 Jahren in einzelnen Teilen „Syrmiens" gefunden wurden, erwuchsen Dörfer, Märkte und Städte, die heute zu den bedeutendsten Mittelpunkten des Han- dels und Verkehrs im ganzen kroatischen Königreiche gerechnet werden müssen. In den mehr als 500 Ortschaften Kroatiens, in denen größere deutsche Siedlungen an- zutreffen siud, herrscht eiu solider Wohlstand. Der Schwabe ist auch hier stolz auf seine Muttersprache, und allen Versuchen, sie ihm zu nehmen, setzt er zähen Wider- stand entgegen. Ebenso behaupten die Deutschen, die rings um Ofen-Pest wohnen, tapfer ihre erworbenen Freiheiten und Rechte. 2. Rußland. Dem Deutschtum verdanken die Baltischen Provinzen des heutigen Rußland (Kurfand, Livland, Estland) ihre Blüte und die höhere Gesittung ihrer Bewohner. Lübecker Kaufleute und die Ritter des Schwertbrüderordens brachten ihnen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts Christentum und deutsche Kultur. Von ihr zeugen zahlreiche deutsche Burgen und Städte, wie Riga, Reval, ferner das ueuerdings zum Mittelpunkte des wirtschaftlichen Lebens sich entwickelnde Liban, ebenso Mitan, dessen deutsches Lehrerseminar Kräfte vorbildet, welche die deutsche Kultur bis in die entlegensten deutschen Bauernsiedlungen in der Tnra- nischen Steppe tragen. Aber mit dem Adel, der Geistlichkeit und dem Kaufmann zog nicht gleichzeitig der deutsche Bauer ins Land. Die Landbevölkerung blieb un- deutsch (Letten und Esten) und trat ganz besonders infolge der schroffen Entwicklung des Nationalitätsprinzips im 19. Jahrhundert dem Herrenvolk immer leidenschaft- licher gegenüber. Dazu wird das baltische Deutschtum, das dem Russischen Staat so viele hervorragende Männer im Heeres- und Staatsdienst gegeben, durch harte Russisizierungsmaßregeln bedrückt. Dorpat, einst eine Hochburg deutscher Geistes- kultur, zeigt seit Jahrzehnten das Gepräge einer vollständig russischen Stadt. In den von Katharina Ii. gegründeten blühenden Wolgakolonien sind Sa- ratow und Sarepta Sammlungs- und Ausgangspunkte der Kultur geworden. Sie haben ebenso wie die zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstandenen volkreichen Anfiedlungen in Beffarabien, Odessa und in dem großen Kolonistenbezirk zwischen dem Dnjestr und dem Schwarzen Meer trotz vieler Heimsuchungen und Enttäuschungen ihre deutsche Art und Sprache bewahrt. Auch die Bewohner der von schwäbischen Auswanderern intranskankasien gegründeten rein deutschen Bauerndörfer wehren durch zähes Festhalten am Hergebrachten jeden fremden Ein- fluß ab. Aber all diese deutschen Kolonien, die vom Asowschen Meer über die Krim bis an die rumänische Grenze und am Kaukasus verstreut liegen, sind dem Unter- gange geweiht, wenn die russische Regierung fortfährt, durch den Kampf gegen deutsche Sprache und Art das Volk zu entnationalisieren. 3. Die Balkan-Halbinsel. Auf der Balkan-Halbinsel gewinnt das Deutschtum beständig au Ausbreitung und Bedeutung. Deutsche Kausleute, Industrielle und Angehörige anderer Berufe finden sich in Rumänien, Serbien und Bulgarien in geachteten Stellungen; sie haben einen wesentlichen Anteil an dem wirtschaftlichen Aufschwünge dieser Länder und sind zum Teil selbst zu bedeuteudem Wohlstand ge- langt. Weniger gut geht es den 5000 deutschen Bauern in der Dobrndsch a. Doch halten auch sie unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen an deutscher Sprache und Sitte, an ihrer Kirche und Schule fest.

4. Das Mittelalter - S. 102

1893 - Leipzig : Dürr
— 102 Könige von Dänemark, Norwegen urtb Schweden hatten übrigens bis-her eine sehr beschränkte Macht gehabt, nur in langen Kämpfen mit den Stammeshäuptlingen (den Jarlen) gelangten sie endlich zur Obergewalt. Die unzufriedenen Jarle, die das alte Wanderleben noch nicht aufgeben wollten, fuhren fort, sich nach anderen Wohnstätten und Herrschergebieten umzusehen. So wurde Island von Norwegen aus bevölkert, auch auf Grönland legten die Norweger eine Kolonie an, die bis in das 14. Jahrhundert dauerte, und Isländer unternahmen bereits Fahrten nach Nordamerika (Winland). Wie im Westen, fo entstanden normannische Niederlassungen auch im Osten Europas. Die Normannen, hier Wäringer genannt, unternahmen Streifzüge nach den Slavenländern an der Ostsee und am Dnjepr. Ein solcher Wäringerstamm, die Russen, gründeten die Fürstentümer Nowgorod und Kiew. Auch in diesen östlichen Ländern gelangt um das Jahr 1000 das Christentum zum Siege. Wladimir der Große, Fürst von Kiew, läßt sich taufen, bekennt sich aber nicht zur römisch-katholischen, sondern zur griechisch-katholischen Kirche. Die Polen unter ihren Herzögen aus dem Stamme der Piasten, und die Ungarn unter Stephan dem Heiligen bekennen sich zum Christentums, das sie von Deutschland aus erhielten. Im Süden waren es die schönen Länder Unteritalien und ©teilten, welche die Normannen anlockten. Diese normannischen Eroberer kamen jedoch nicht ans Skandinavien, sondern wie Wilhelm der Eroberer ans der Normandie. Robert Guiseard schuf sich ein Reich, Neapel, und sein Bruder Roger beherrschte Sicilieu. Als Robert Guiscard kinderlos starb, erbten Rogers Nachkommen auch Unteritalien und seitdem gab es ein Königreich Neapel und Sicilieu. In Spanien geboten im 10. Jnhrhnndert die Kalifen von Cor-dova. Da die Mauren in der Kultur bereits sehr weit fortgeschritten waren, so wußten sie das schöne und reiche Land bald in den blühendsten Zustand zu versetzen. Sie trieben Ackerbau, Bergbau und allerlei Gewerbe, und in den volkreichen Städten fanden Wissenschaften und Künste die sorgsamste Pflege. Arzneikuude, Astronomie und Mathematik wurden an den Universitäten, vor allem in Salamanca gelehrt und verbreiteten sich von hier aus über das christliche Europa, die Baukunst entfaltete sich in dem Palast Alhambra in Granada und in vielen anderen Palästen und Moscheen zu großer Prucht. Aber während die Mohammedaner in Spanien ein reges Leben und Schaffen zeigten, hörte das Kalifat zu Bagdad ganz auf (1037). Es schieden sich nun einzelne mohammedanische Reiche aus, die, voneinander unabhängig, ant Über-

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. IV

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Vorwort. die Lesestücke aus der Heimatkunde — in den Knaben- und Mädchenschulen Ostpreußens zur allgemeinen Einführung kommen werden, zumal der Preis im Hinblick darauf außerordentlich niedrig bemessen ist. Die „Bilder aus dem Weltkrieg" stellen sich in ihrer Ausführlichkeit als eine Gedenkschrift der Ostprovinz für alle Zeiten dar und eignen sich auch zur Lektüre im Hause, sowie zur Anschaffung für Bibliotheken, insonderheit für Schüler- und Volksbüchereien, nicht nur in Ostpreußen, sondern auch im ganzen deutschen Vaterlande, das im Weltkrieg für unsere schwer heimgesuchte Provinz sein Interesse in hohem Maße bekundet hat. Der zweite Teil: Bilder aus der Heimatkunde, zeigt uns Ostpreußen in Märchen, Sagen und Geschichtsbildern, gibt Darstellungen von historischen Bauwerken, Einzelbilder von Land und Leuten und bietet in einem Anhang übersichtliche Zusammenstellungen aus der Heimatkunde, Geographie und vaterländischen Geschichte. Das alte Preußenland ist reich anmärchenundsagen. „Aus tiefem, ursprünglichem Heimatgefühl sind alle Volkssagen entstanden. Die Liebe zur heimischen Erde, die fest in den Gemütern der Menschen wurzelt, verstärkt noch durch heiße Kämpfe um die Gewinnung des Landes, um seine Erhaltung und Verteidigung, um seine Freiheit und seinen Glauben, spricht aus ihnen." Daher sinh sie dazu angetan, „die Bande der Liebe und Treue zwischen der heimischen Scholle und ihren Bewohnern, insbesondere der ostpreußischen Jugend, zu stärken und fester zu knüpfen." (Dr. H. Jantzen, „Ostpreußische Sagen") Bei den Geschichtsbildern sind in erster Linie die ältere Geschichte der Heimat und unser Herrscherhaus berücksichtigt, bei den historischen Bauwerken die Denkmäler und bei den Bildern von Land und Leuten die Landschaften Ostpreußens mit ihren eigentümlichen Sitten und Gebräuchen, z. B. Litauen, Masuren usw. Die genauen Zahlenangaben in den „Übersichtlichen Zusammenstellungen" sind mehr zum Vergleichen als zum Auswendiglernen bestimmt. Wie der erste Teil (Bilder aus dem Weltkrieg), so ist auch der zweite Teil (Bilder aus der Heimatkunde) für Schule und Haus, sowie für Bibliotheken bestimmt, jedoch zunächst für die Hand der Schüler als Ergänzung der Lesebücher zur Belebung, Wiederholung und Befestigung des Unterrichts in Heimatkunde, Geographie, Geschichte und Deutsch — bieten doch unsere Schullesebücher im allgemeinen zu wenig heimatkundliche Lese-stücke, manchmal überhaupt keine, trotzdem der Schuljugend die Kenntnis der Heimatprovinz des öfteren recht not tut. „Darüber, wie es in Asien, Amerika und England aussieht und wie es dort zugeht, sind die Schüler meistens gut unterrichtet, aber — leider —

6. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 148

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
148 Die Kuren. 4. Die Kuren. Die Kuren sind die Ureinwohner Kurlands und gehören zur lettischen Völkerfamilie, weshalb sie auch meist als Letten bezeichnet werden. Die Kuren setzten dem Ritterorden der Schwertbrüder, als diese im 13. Jahrhundert von Ostpreußen aus in ihr Land eindrangen, den tapfersten Widerstand entgegen. Sie kämpften mit derselben Todesverachtung für ihre Unabhängigkeit und ihre Götter wie die alten Preußen. Anfangs hatten die vortrefflich bewaffneten Schwertbrüder einen leichten Sieg über die mit Knütteln und Sensen kämpfenden Kuren. Als diese aber einen Schützen des christlichen Ordensheeres gefangen genommen hatten, lernten sie schnell den Gebrauch der Armbrust. In ihrem nächsten Kampfe bedienten sie sich den Rittern gegenüber dieser ihrer neuesten Waffe mit dem glücklichsten Erfolge. Doch wurden sie trotz heldenmütiger Verteidigung vom Deutschen Ritterorden unterworfen und zu Christen gemacht. Sie blieben aber dem heidnischen Aberglauben recht lange ergeben. Noch heute ist der Aberglaube namentlich unter den kurischen Bauern verbreitet — wie ja fast überall auf dem Lande. So glauben diese Naturkinder an alle möglichen Geister und Kobolde. Aus meinen eigenen Erfahrungen besinne ich mich, daß mir ein kurischer Edelmann von seinem Kutscher, dem ich wegen seines klugen, aufgeweckten Aussehens besonders zugetan war, die Mitteilung machte, er sei überaus abergläubisch. Der kurische Herr führte mir einen Fall aus seiner neuesten Erfahrung an. Bei seiner Rückkehr von einem Gutsbesitzer aus der Umgegend, spät am Abend, bemerkte er, als er in die Nähe seines Hofes kam, von weitem ein Licht, das ihm immer deutlicher und heller entgegenschimmerte. Er konnte sich den Ursprung desselben nicht erklären, da er keinen Menschen zu entdecken vermochte, der eine Laterne oder sonst etwas Leuchtendes in der Hand hatte. Voraussetzend, daß die jungen Augen seines Kutschers der Sache besser auf den Grund kommen werden, fragte er diesen, was das Licht zu bedeuten habe. Der arme Wagenlenker antwortete nun zähneklappernd: „Ach, gnädiger Vater, laßt uns eilen, daß wir nach Hause kommen! Das ist der Werwolf*), der uns beide auffressen wird." Ich brauche nicht hinzuzufügen, daß für das Licht bald eine ganz natürliche Ursache ermittelt wurde. Die Gräfin K., eine sehr behagliche, muntere und überaus gutmütige Dame, erzählte eines Tages beim heitern Mittagsmahle, daß ihr Kammermädchen ihr während des Ankleidens großen Scher; verursacht habe. Beim Wiedererzählen traten der Gräfin, da sie sehr herzlich lachen konnte, die hellen Tränen in die Augen. Sie hatte, als sie sich ankleiden ließ, aus dem Fenster geblickt und den ersten Storch über die Wiese fliegen sehen. Da die Nordländer bei ihren langen Wintern doppelt entzückt sind, wenn sie die ersten Frühlingsboten gewahr werden, so war auch die Gräfin beim Anblicke des "0 Werwolf — ein Mensch, der Wolfsgestalt annehmen sann, um besonders den Menjchen zu Ichaden (ein schon im Altertum weit verbreiteter Volksglaube).

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 119

1911 - Breslau : Hirt
68. 69. Fürsten und Ritter. Kolonisation des ostelbischen Landes. 119 Eine neue Bildung und Gesittung, wie das Rittertum sie forderte, Hfische beherrschte das Leben und die Weltanschauung aller hfischen" Kreise. Obwohl dieses Ideal ebenso wie die idealen Vertreter des Standes (Artus' Tafelrunde, Gralritter) international war, so rief es doch die ersten Erzeugnisse nationaler Literaturen ins Leben, während das Latei-nische aufhrte, die alleinige Literatursprache im Abendlande zu sein. Die groen Epen Heinrichs vonveldeke, Hartmanns von Aue, Wolframs von Eschenbach und Gottfrieds von Straburg sind vom Geiste des Rittertums erfllt. Die Gedanken der staufischen Ministerialen der Kirche und Reich, Fürsten und Herren finden wir in den Liedern Walters von der Vogelweide. Fahrende Snger bewahrten dem Volkspoesie. Volke seine alten Heldenideale, die den Merowingern und Amelungen hn-cher sind als den Staufern und Weifen. Götter, Riesen und Zwerge verwoben sich mit einem gerichtlichen Kern, altheidnifche Zge traten neben christliche, germanifche Vorzeit neben die Vlkerwanderung. Es entstanden volkstmliche Heldenlieder von Walter und Hildegunde, von Dietrich von Bern und Ermanarich, von Ortnit und Wolfdietrich, Alphart und König Rother, ferner, die andern berragend, Gudrun und das gewaltigste von allen, das Lied von der Nibelungen Not. Die Besiedelung des Ostens. In derselben Zeit, in der die Hohenstaufen in Italien kmpften, eroberten deutsche Fürsten und Ritter das Wendenland stlich der Elbe. Deutsche Brger und Bauern siedelten sich dort an und verwandelten das slawische Land in ein deutsches. Es hat vielleicht keine Zeit wieder gegeben, in der sich deutsches Wesen so sieghast und mchtig ausbreitete als das 13. Jahr-hundert. 69. Die Kolonisation des ostelbischen Landes. Noch im 12. Jahr-hundert fuhren Deutsche nur selten der die Ostsee. Erst Heinrich der Lwe begrndete die deutsche Herrschaft an der holsteinischen Kste; an der Mndung der Trave blhte Lbeck rasch empor (vgl. 56). Nach seinem Sturze (1180) kam die Ostsee unter dnische Herrschaft bis zur Schlacht bei Bornhved (1227), in der Waldemar Ii. von Dnemarkbrnhed vom Grafen Adolf Iv. von Holstein vollstndig geschlagen wurde. Der Kolonisation des ostelbischen Landes ging nur zum Teil die gewaltsame Eroberung des Landes und Ausrottung der slawischen Bevl-kernng voraus; zum greren Teile hat sie sich auf friedlichem Wege vollzogen. Neben deutschen Fürsten, wie den Askaniern und Wettinern, traten slawische, berzeugt von der berlegenheit der deutschen Kultur, als ihre Frderer auf, zogen deutsche Mnche, Bauern und Brger in ihr Land und erffneten deutschem Recht, deutscher Sprache und Sitte eine neue Heimat. Im 12. und 13. Jahrhundert sind Mecklenburg, Mckien-Pommern, Brandenburg und Schlesien christianisiert und gerntam*<p0^9e'mi siert worden. Die mecklenburgischen und pommerscheu Fürsten waren slawischer Abkunft; es entstanden in ihren Gebieten, besonders an den

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 115

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 115 — höriges Rdterfeld verteilte sie an Berliner Bürger zu Baustellen und harten. Darauf entstand der Stadtteil, der noch jetzt Sophienstadt heißt. Sie liebte die Künste, die Literatur und die Wissenschaften. In ihrem Schlosse zu Charlottenburg umgab sie sich mit einem Kreise bedeutender Männer, unter denen besonders der große Gelehrte Leibniz hervorragte. Ihr Enkel, der große Friedrich, sagte von ihr: „Sie brachte gesellschaftliche Freiheit, siebe zu Künsten und Wissenschaften «ach Preußen und Geist und würde in die von ihrem Gemahl so ehr geliebte hofsitte." 51. Peter der Große von Rußland. 1. Rußland vor Peter dem Großen, vor 200 Jahren hat man in Europa von dem Volke der Russen noch sehr wenig gewußt. Es war eine große Seltenheit, wenn einmal ein europäischer Fürst eine Gesandtschaft nach ihrer fernen Hauptstadt Moskau schickte. Rn Sitten, Gebräuchen und Kleidung waren die Russen von den andern Völkern Europas ganz verschieden. Da kam ein Herrscher zur Regierung, der so ölel für die Gesittung seines Volkes tat, daß es unter seiner Regierung größere Fortschritte machte als andere Völker in Jahrhunderten, dieser Herrscher war der Z ar (d. i. Kaiser) Peter der Große. 2. Peters Jugend. Schon als zehnjähriger Knabe kam er öuf den Thron. Seine ältere Stiefschwester suchte ihn zu verdrängen. üon ihr aufgewiegelt, empörte sich mehrmals die kaiserliche £eib* Qarde, die Strelitzen. (Einmal mußte der junge Zar vor den Empörern in einer Kirche Schutz suchen. Die Mörder fanden ihn mit Jeinex* Mutter am Ritar. Schon wollte einer ihm das Messer ins herz fotzen, als ein anderer ihm zurief: „halt Bruder! Nicht hier am Ritar. Er,wird uns ja doch nicht entgehen." In diesem Rugenbm erschien Reiterei und trieb die Strelitzen auseinander; Peter war gerettet._______ Seine (Erziehung leitete ein Schweizer aus Genf mit Hamen Cefort; ejer wußte dem Prinzen ein so fesselndes Bild von der Kultur der Q.nöern Länder zu entwerfen, daß Peters Streben sogleich darauf ge» sehtet war, das russische Volk auf die Bildungsstufe der andern ölker Europas zu heben. Rus feinen Spielkameräden, die nach ausländischen Regeln einexerziert wurden, schuf er sich den Stamm zu ejnem tüchtigen Gffizierkorps. Mit ihrer Hilfe vermochte er jeden Aufstand und jede Verschwörung zu unterdrücken, als er, 17 Jahre a*t, Zur Regierung gelangte (1689). 3. Peter in Hottand und England. Um feine Kenntnisse 8*

9. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 152

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
152 Mittlere Geschichte. 7. Rußland. § 61. Wie alle andern europäischen Böller, so mußte auch Rußland erst aus dein Rohesten sich heraufarbeite«: nur blieb es hinter thuen noch weit zurück. Es war hauptsächlich von Slaven und Tschudeu (Finnen) bewohnt, zwei grundverschiedenen Stämmen. Unter sie mischten sich erobernd die Normannen, hier Waräger genannt. Einer ihrer Anführer, Runs, gründete 862 den Staat Nowgorod, zwei andere (866) den Staat Kiew. Beide Staaten wurden vereinigt; und Rnrit's Nachkommen regierten über 700 Jahre in Rußland. Der Umsaug des Reichs war anfangs kleiu, unzählige Fürsten und Großfürsten theilten sich in das jetzige unermeßliche Ländergebiet. Den ersten Grund zu einer größeren Macht legte Wladimir der Große (980—1015), der auch das Christenthum in Aufnahme brachte. Von Konstantinopel aus verbreitete sich die griechisch-katholische Consession, weßwegen das Land von den Ansprüchen und Gewaltthätigkeiten des Papstes frei erhalten wurde. Die Stadt Moskau wurde um 1156 gegründet und später Hauptsitz der geistlichen und weltlichen Macht. Nach Wladimir tobten über zwei Jahrhunderte lang die blutigsten Fehden zwischen den einzelnen Fürsten. Indessen unterwarfen sich die Mongolen ganz Rußland; und ihueu bliebe» die Russen tributpflichtig bis aus Iwan W asiljewitsch, der sich zuerst der lästigen Unterwürfigkeit entledigte (1480). Wenn auch die Mongolen 1521 wieder übermächtig wurden, so dauerte das doch nur kurze Zeit. Iwan gab sich den Titel Zar und sein gleichnamiger Enkel bildete die Berfassung zum unbeschränktesten Despotismus aus. Das Land blieb in der Cultur weit zurück, trug aber schon damals alle Elemente zu der Größe und Bedeutuug in sich, die es in neuester Zeit erlangt hat.

10. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 74

1847 - Berlin : Reimer
74 Finanzen sind dürftig. Die Kriegsmacht ist unerheblich, und die einhei- mische Volksbewaffnung ein bedenklicher Vorzug. — Da ein anderer Griechen-Staat, die Republik der ioni- schen Inseln, nur den Schein der Selbstständigkeit besitzt und in der That britischer Oberherrlichkeit unterworfen ist, so wurde das Erforderliche darüber bereits oben (S. 48 und 50) beigebracht. Vierter Abschnitt. Das slavische Europa. I. Allgemeine Betrachtung. 1. Das Ländergebiet der selbstständigen Slaven ist eben so ausgezeichnet durch physische Eintönigkeit, als die germanische Mitte und der romanische Süden durch Mannigfaltigkeit der Bodenfor- men und des Naturlebens. — Dieser Eintönigkeit des Landes ent- spricht die Einförmigkeit des Volks hinsichtlich seiner politischen, kirchlichen, Abstammungs- und sonstigen Verhältnisse. 2. Unter den Slaven sind allein die Russen im Besitz eines eigenen staatlichen Daseyns, nachdem auch die kleine Republik Krakau, (20^^Mln. mit 132000 Einw.), neuerlich den bishe- gen Schein politischer Selbstständigkeit verloren hat. — 3. Dem slavischen Europa ist der größte Theil der asiatischen Völkerschaften einverleibt, die in Europa heimisch geworden sind. Dennoch wird die Stammesgleichheit seiner Bewohner dadurch nur wenig geschmälert, da die große Mehrzahl slavischen, namentlich russischen Blutes ist. 4. Dieselbe Einartigkeit zeigt sich in den kirchlichen Verhält- nissen. Ii. Das russische Reich. A. Topische Verhältnisse. 5. Lage, Grenzen und natürliche Beschaffenheit des Ganzen wie der einzelnen Theile (wie oben!). — 6. Bestandteile und Flächeninhalt. * Das russische Reich umfaßt überhaupt . . c. 363000 Ulmln. wovon in Europa . . 92900ulmln. (Ostsee-Provinzen 2300 (Dm. Grßfstth. Finnland 6400 - Königr. Polen 2300 - inasien................ 252300 - in Amerika .... 17500 -
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